Am 10. Dezember 2020 nutzen rund 15 Studierende der Uni Bonn die Möglichkeit die Ernährungswissenschaftlerin und Journalistin Dagmar von Cramm in einem Online-meeting kennenzulernen. Anhand ihres persönlichen Media Kits stellte Fr. v. Cramm aus ihrem Redaktionsbüro in Freiburg ihren spannenden Werdegang und ihre zahlreichen Projekte vor. Im Internet ist sie auf YouTube, Facebook, Instagram und auf ihrer eigenen Homepage zu finden. Für das SWR hat sie bei „Marktcheck“, im ARD-Buffett oder auch in einem Gespräch mit Frank Elstner ihr Ernährungswissen im Fernsehen geteilt. In Zusammenarbeit mit Foodforum arbeitete sie an dem Rezeptratgeber „eat healthy“. Eine lange Zeit erstellte sie beispielsweise auch für die Lebensmittelkette „real“ das Prospekt „Meine Familie“. Ebenso einige weitere Zeitschriften und Magazine arbeiteten mit Fr. v. Cramm zusammen. Außerdem integriert sie das Thema gesunde Ernährung in ihrem Alltag. In einigen Mittagspausen werden zusammen mit den Mitarbeitern neue Rezepte ausprobiert und das Mittagessen gemeinsam frisch gekocht. In der Mühlenküche werden Ernährungsvideos und Kochvideos gedreht oder auch nur Fotos der gekochten Gerichte gemacht. Damit ist sie die perfekte Ansprechpartnerin für angehende Ernährungsjournalisten oder -bloggern. Ein Volontariat eröffnet für diesen Bereich viele Möglichkeiten, um im Journalismus Fuß zu fassen. Als Assistenz lernt man zu bestimmten Projekten Themen auszuarbeiten, geeignete Quelle zu finden, aber hat auch die Möglichkeit Fortbildungen zu besuchen. Auch das Schneiden von Videos oder Erstellen von Thumbnails, sowie die SEO-Optimierung lernt man als Volontär bei Fr. v. Cramm. Wer sich ebenso in dem Bereich des Food Journalismus selbstständig machen möchte, sollte eine Marktlücke finden und eine Konkurrenzanalyse für Bücher in diesem Themenfeld starten. Fr. v. Cram nutzte die Gelegenheit, dass es kaum Bücher und Ratgeber zu Baby und Kleinkinderernährung in Deutschland gab und veröffentlichte in Zusammenarbeit mit dem GU-Verlag einige Kochbücher für Kleinkinder, Babys und Schwangere. An einer Hebammenschule gibt sie dieses Wissen nun auch als Dozentin weiter. Wenn ein Thema gefunden ist, muss die genaue Zielgruppe definiert werden und die Texte an diese Personen angepasst werden. Weitere Partner suchen, wie beispielsweise Informatiker, kann von großer Hilfe sein im Journalismus. Im Allgemeinen ist es wichtig Netzwerke aufzubauen, zu nutzen, aber auch zu teilen. Denn über Projekte mit anderen Personen zu reden, ermöglicht neue Ideen oder auch Kontakte. Hier bietet sich vor allem das PR-Netzwerke der VDOE an. Deshalb ist es von Vorteil Mitglied in Berufs- bzw. Interessensverbänden zu ein. Auf der anderen Seite bietet der Handel für Ernährungswissenschaftler zunehmend neue Arbeitsmöglichkeiten, da Konsumenten bereit sind mehr auszugeben, wenn Ihnen mehr geboten wird. Dazu nennt Fr. v. Cramm den Studenten anhand eines persönliches Beispiels Tipps und Anregungen, wie eine Initiativbewerbung für ein neues Projekt aussehen kann. Mit dem Statement „Etwas was man nicht versucht hat, tut mehr weh als zu scheitern“ ermutigt Fr. v. Cramm die Studenten ihre Chancen zu nutzen und sich neue Dinge zu trauen. Jedes Interview unabhängig von der Entlohnung ist wertvoll, das jedem auch etwas persönlich bringt, nicht nur Folgeaufträge. Deswegen ist das Sammeln von Erfahrungen durch Praktika und Nutzung von Netzwerken wichtig für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben nach dem Studium.
Wir sind Fr. V. Cramm sehr dankbar für ihre Zeit, in der sie ihre ganzen spannenden Erfahrungen und wertvollen Tipps mit den Studenten der Uni Bonn geteilt hat!