VDOE-Basisqualifikation Prävention - Ernährung

Die “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” ist eine eigenständige Qualifikation für Absolvent*innen der Oecotrophologie/Ernährungswissenschaften, speziell für den Bereich Prävention, und kann bereits parallel zum Studium angestrebt und auch als Grundstein für das Zertifikat „Ernährungsberater/in VDOE“ genutzt werden.

Der VDOE hat die “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung”, die ohne den Nachweis von Berufserfahrung zu erlangen ist, für seine Mitglieder entwickelt. Sie ist speziell auf die seit der Aktualisierung des Leitfadens Prävention des GKV-Spitzenverbandes (04.12.2023) gültigen „fachlichen Mindeststandards“ für die Anbieterqualifikation ausgelegt und wird durch eine Urkunde dokumentiert.

Die “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” ist für diejenigen sinnvoll, die nach ihrem Studium der Oecotrophologie oder Ernährungswissenschaften hauptsächlich im Berufsfeld Prävention aktiv sein wollen sowie in diesem Rahmen Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung und/oder Gesundheitsförderung in Lebenswelten wie z.B. Schule, Kita, Kommune oder Pflege anbieten möchten.
Wer nicht mit einem Kurskonzept bei der Zentralen Prüfstelle Prävention gelistet ist, kann hiermit die geforderte Anbieterqualifikation nachweisen.

Für die Zertifizierung von Präventionskursen prüft die Zentrale Prüfstelle Prävention die Erfüllung der fachlichen Mindeststandards eigenständig auf Basis der Studieninhalte und der Vorlage eines Kurskonzepts. Die “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” ist nicht erforderlich für die Eintragung in die Datenbank der Zentralen Prüfstelle Prävention. 

Für die “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” müssen folgende Zugangsvoraussetzungen erfüllt sein:

  • Mindeststandards*: mindestens 60 % der Kompetenzen/Themeninhalte sind mit einem wissenschaftlichen ernährungsbezogenen Studiengang zu erfüllen, fehlende ECTS oder Bereiche können durch Aus-, Fort- oder Weiterbildung ergänzt werden.
  • Absolvieren von vier frei wählbaren Seminartagen aus dem VDOE-Weiterbildungsprogramm
  • Der VDOE empfiehlt zusätzlich Praktika/Hospitationen zu absolvieren, um Erfahrung im Bereich Prävention (Beratung, Kursleitung) zu sammeln.

* Empfohlen wird der frühzeitige Abgleich der fachlichen Mindeststandards mit den Studieninhalten auf dem Weg  zur “VDOE-Basisqualifikation Prävention –  Ernährung” durch den VDOE oder auch durch die Prüfung bei der Zentralen Prüfstelle Prävention. Lücken zu den geforderten ECTS der Kompetenzbereiche können gezielt durch Module im Studium oder Weiterbildungen ausgeglichen werden. So erreichen sie passgenau die gemäß Anbieterqualifikation geforderten Kompetenzen und dokumentieren eine gezielte Weiterbildung sowie Ihre Nähe zum BerufsVerband. Die VDOE-Basisqualifikation kann damit auch genutzt werden, um nach außen hin sichtbar zu machen, dass Sie als Berufseinsteiger*in die fachlichen Mindeststandards erfüllen. Darüber hinaus kann sie als Grundstein für das Zertifikat “Ernährungsberater/in VDOE” genutzt werden.

Die Skizze veranschaulicht die Bedingungen und den Aufbau

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Von der “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” zur Zusatzqualifikation

Die “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” ist zugleich ein Grundstein zum Zertifikat “Ernährungsberater/in VDOE”: Dieses ist in der Fachwelt anerkannt und wird u.a. von den gesetzlichen Krankenkassen in der Prävention, aber auch in der ernährungstherapeutischen Beratung sowie häufig auch in Stellenausschreibungen von Arbeitgebern gefordert. Als Grundvoraussetzung für das Zertifikat “Ernährungsberater/in VDOE” sind hier weiterhin die „DGE-Zulassungskriterien“ zu erfüllen und 28 Seminartage in diversen Themenbereichen zu absolvieren. 

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Nach Erlangen der “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” sind also noch 24 Seminartage (davon 12 Tage aus dem VDOE-Weiterbildungsprogramm) in den definierten Bausteinen zu belegen. Spätestens vor der Zertifikatsverleihung ist die geforderte beratungsrelevante Berufserfahrung nachzuweisen.

  1. Zur Vorbereitung füllen Sie bitte die VDOE-Tabelle Nachweis GKV Mindeststandards für BQ  (bestehend aus drei Unterblättern) aus und ordnen Sie die ECTS der belegten und nachgewiesenen Modulinhalte anhand des Modulhandbuchs Ihrer Studienordnung den vorgegebenen Inhalten zu.
  2. Prüfen Sie die Tabelle auf evtl. fehlende ECTS in den Kompetenzbereichen;  der VDOE ist im Zweifelsfall gerne behilflich.
  3. Holen Sie die fehlenden ECTS im Rahmen Ihres Studium oder durch adäquate Weiterbildungen nach und dokumentieren Sie diese ebenfalls in der Tabelle.
  4. Anmeldung/Antrag zur “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung”: Stellen Sie im Intranet unter „Meine Zertifikate“ den „Antrag Basisqualifikation“ und laden Sie alle erforderlichen Unterlagen hoch (max. 10 MB pro Datei):
    • Tabelle Mindeststandards mit der Übersicht der belegten Module sowie dem Link zum entsprechenden Modulhandbuch der für Sie geltenden Prüfungsordnung
    • Urkunde(n) (Diplom, Bachelor, Master) (wenn nicht bereits im Rahmen Ihres Mitgliedsantrags hochgeladen)
    • Zeugnis(se) und ggf. Dokumente mit Übersicht der belegten Module
    • VDOE-Seminar-Teilnahmebescheinigungen (4 Seminartage)
  5. Absolvieren Sie 4 VDOE-Seminartage Ihrer Wahl, falls noch nicht geschehen. (Wenn Sie noch nicht Mitglied im VDOE sind, beantragen Sie bitte Ihre Mitgliedschaft hier
  6. Sind alle Bedingungen erfüllt, wird die Urkunde “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung“ nach Zahlung der Rechnungssumme von 60 Euro plus MwSt. für drei Jahre ausgestellt.
  7. Zudem ist ein kostenpflichtiger Eintrag in der Datenbank VDOE-Expertensuche im Tätigkeitsbereich „Betriebliche Gesundheitsförderung“ möglich.
  8. Mit dem Nachweis der kontinuierlichen Weiterbildung wird die Gültigkeit nach drei Jahren für jeweils drei weitere Jahre verlängert.

Die “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” ist für drei Jahre gültig. Für die Aktualisierung müssen Inhaber*innen ihre Nachqualifizierung durch kontinuierliche Fortbildung zwischen dem Datum des Erwerbs und dem angegebenen Ablaufdatum der Urkunde dokumentieren. 

Innerhalb von drei Jahren werden 30 Fortbildungspunkte für die Aktualisierung der “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung” benötigt. Diese sind 6 Wochen vor Ablauf der Urkunde einzureichen. 15 Punkte sind durch VDOE-Veranstaltungen abzudecken,  z. B. Seminare (zweitägiges VDOE-Seminar = meist 16 Punkte), VDOE-Jahrestagung, VDOEregional-Treffen und VDOE-Netzwerktreffen mit Fachvortrag.

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Beachten Sie für Ihre Nachqualifizierung das ausschließlich gültige Punktesystem der “VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung”. 

Wie wird die kontinuierliche Weiterbildung nachgewiesen?

Bitte laden Sie die Teilnahmebescheinigungen der von Ihnen in dem Zeitraum besuchten Veranstaltungen (außer VDOE-Veranstaltungen, diese werden automatisch angerechnet) einzeln im Intranet-Bereich „Mein Zertifikat“ unter „Basisqualifikation“ hoch oder listen Sie diese in dem Dokumentationsbogen mit den Fortbildungspunkten gesammelt auf. Die Punkte können mit den Erklärungen zum Punktesystem und FAQ selbst berechnet werden. Die Auflistung ist zusammen mit den dazugehörigen aussagekräftigen Bescheinigungen bis spätestens 6 Wochen vor Ablauf der Gültigkeit im Intranet hochzuladen. Nach erfolgreicher Überprüfung der Nachweise wird die Qualifizierung für die kommenden drei Jahre verlängert.

 

Wie viel kostet die Nachqualifizierung?

Die Bearbeitungsgebühr für die Nachqualifizierung beträgt für Mitglieder 40,00 Euro zzgl. MwSt. Wird die Frist für die Nachqualifizierung nicht eingehalten, erlischt die Gültigkeit der Basisqualifikation. Eine Aktualisierung ist zu einem späteren Zeitpunkt möglich, wenn die erforderlichen Weiterbildungsnachweise für den gesamten Zeitraum nachgereicht werden. In diesem Fall fällt eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr in Höhe von 25,00 Euro zzgl. MwSt. an.